Genaueste Informationen über Gewitterblitze

BLIDS, der Blitz Informationsdienst von Siemens, ortet Gewitterblitze in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Polen, Benelux, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Die registrierten Blitze stehen Wetterdiensten, Energieversorgungsunternehmen, der Industrie und Versicherungsgesellschaften zur Verfügung.

BLIDS nutzt über 155 verbundene Messstationen in Europa. Gewitterblitze werden landesweit auf bis zu 50 m genau geortet. Wenige Sekunden nach einem Blitzschlag stehen die Informationen an den Anwender-Terminals zur Verfügung. Die Daten werden entsprechend der jeweiligen Kundenanforderungen aufbereitet und zur Verfügung gestellt.

Um Mensch und Maschine vor Gewittern zu schützen, werden die registrierten Blitze sofort analysiert und umgehend Warnhinweise an unsere Gewitteralarm-Kunden gesendet. Beispiel: "Gewitter in 15 km Umkreis". Freiluft-Veranstaltungen vom Musikfestival bis zur Ballonfahrt greifen auf die Informationen von BLIDS zu.

Das BLIDS Ortungsverfahren

Berechnung der exakten Positionsdaten

Eine Blitzentladung erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das sich wellenförmig vom Entstehungsort
aus in alle Richtungen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.

Die hohe Genauigkeit von BLIDS basiert auf dem Time-Of-Arrival (TOA )-Prinzip. Aus der Differenz der
in den Empfängern aufgezeichneten Zeiten wird der Blitzort berechnet. Diese Mess- und
Berechnungsmethode ermöglicht nicht nur jeden Blitz mit höchster Genauigkeit zu lokalisieren sondern
auch seine Polarität und Stromstärke, sowie Teilblitze innerhalb eines Gesamtblitzes zu erkennen.

Für die hochgenaue Synchronisation der Empfänger sorgen Zeitdaten der Satelliten des Global-
Positioning-System (GPS).

Die ermittelten Daten werden in der Zentrale archiviert und den Anwendern in verschiedenen
Leistungspaketen zur Verfügung gestellt.